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AlpenSalz_2017

Salz gegen Holz – Die Salinenkonvention von 1829 Die Salinenkonvention gilt als der älteste, noch gültige Staatsvertrag Europas. Das große Salzvorkommen in Bad Dürrnberg an der Grenze zu Berchtesgaden war Grundlage für den Vertrag zwischen Bayern und Österreich. Die Berchtesgadener Bergleute benötigten große Mengen an Holz für ihre Sudpfannen, das die Österreicher liefern konnten. Die Salzvorkommen auf Salzburger Seite waren dagegen fast ausgebeutet, so dass man auf das bayerische Salzvorkommen zugreifen und den Salzabbau unterirdisch jenseits der Grenze fortsetzen musste. Dafür war die Genehmigung des Nachbarstaates nötig, der seinerseits auf die Holzvorkommen der Salzburger angewiesen war. Die Salinenkonvention von 1829 regelte schließlich den Salzabbau am Bad Dürrnberg für bei-de Seiten und beendete den jahrhundertelangen Streit um bayerisches Salz und die Wälder im österreichischen Pinzgau. 7 Oberau, Berchtesgaden


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