BERCHTESGADENER LAND G‘SCHICHTEN 43
Russland gibt es viele Kunden. Mit dem
Solarcheckmobilcenter ist ZUWA Weltmarktführer.
Die Pumpen entlüften,
spülen und befüllen Anlagen zuverlässig
und sauber. Auf Schiffen, in Freizeitparks,
riesigen Druckermaschinen,
in der Chemieindustrie und der Landwirtschaft
werden die Qualitätsprodukte
aus dem Berchtesgadener Land
eingesetzt.
Alles fing klein an
1946 gründeten Herta und Erich Zumpe
das kleine Unternehmen Zumpe Waren
– kurz ZUWA – in Laufen. Die Pumpen
und Spritzgeräte für Landwirtschaft
und Gartenbau standen schnell hoch
im Kurs. In den 1990er Jahren hatte
ZUWA fünf Mitarbeiter. 1998 folgte die
Nichte der beiden, Petra Wimmer geb.
Zumpe, dem Ruf der Familie und zog
mit ihrer Familie von Rosenheim nach
Laufen. Wenn auch aus branchenfremden
Berufen kommend übernahm sie
gemeinsam mit ihrem Mann Helmut
das Maschinenbauunternehmen in
Laufen. Zu diesem Zeitpunkt war Jessica
Wimmer 10 Jahre alt. Viel Arbeit,
Energie und Herzblut waren nötig, um
das Familienunternehmen international
erfolgreich zu machen. Ein Erfolgsgeheimnis,
das Jessica Wimmer von ihrem
Vater übernommen hat, ist der enge
Das Firmengelände in Laufen
Kontakt zu den Geschäftspartnern. „Er
sieht seine Kunden nicht als Geldgeber,
sondern als Partner. Er hört ihnen
ganz genau zu. Was brauchen die Menschen,
wie soll das Produkt sein? Wenn
er zurück im Betrieb ist, arbeitet er zielgerichtet
an den gewünschten, oft sehr
individuellen Lösungen.“
Die dritte Generation steht bereit
Im Jahr 2019 existiert die ZUWA-Zumpe
GmbH seit 73 Jahren. Mit inzwischen
Geschäftsführung ZUWA-Zumpe GmbH, von links: Petra und Helmut Wimmer,
Jessica Wimmer und ihr Partner Simon Mangelberger
knapp 50 Mitarbeitern und zwei
Betriebsgebäuden in Laufen ist das
Maschinenbauunternehmen weiterhin
familiengeführt. Die Übergabe an
die dritte Generation steht an. Jessicas
Partner, der 32-jährige Ingenieur
Simon Mangelberger, wurde 2019 in
die Geschäftsführung aufgenommen.
Er kommt aus der Automatisierungsbranche.
Wie Jessica ist auch er ein
Grenzgänger. „Simon kommt aus dem
Salzburger Land, aus Nußdorf am
Haunsberg.“ Jessicas Bruder Christoph
Wimmer studiert aktuell in Wien
Wirtschaftsingenieurwesen. „Ich hoffe,
dass auch er eines Tages voll in den
Familienbetrieb mit einsteigt“, sagt die
siebeneinhalb Jahre ältere Schwester.
Sie freut sich auf die Zukunft: „Unternehmenskultur
und Digitalisierung
werden die nächsten Jahre prägen.
In unserer schnelllebigen Zeit ist vieles
unpersönlich geworden. Wir versuchen
dem entgegen zu wirken mit
einem persönlichen Betriebsklima,
engem Kontakt zu unseren Kunden
und individuellen, innovativen Ideen.“
Demnächst geht der neue Onlineshop
für Zubehör und Ersatzteile ins Netz.
Durch Digitalisierung soll die tägliche
Arbeit effizienter werden. Damit weiterhin
viel Zeit für Weiterentwicklung
und Kommunikation bleibt.