L AN D & G E N U S S
Der aufregende
Weg der Milch
Irgendwann kommt er, der Winter, und mit ihm der Schnee.
Die Milchwagen-Fahrer der Molkerei Berchtesgadener Land sind
bei jedem Wetter unterwegs, auch bei Glatteis und Neuschnee,
um die Milch bei den Bergbauern auf über 1.000 Metern zwischen
Watzmann und Zugspitze abzuholen.
Das Gefährlichste an den Fahrten
auf schneebedeckter Fahrbahn
ist, wenn das Fahrzeug ins Rutschen
gerät“, weiß Franz Foisner, Milchwagen
Fahrer bei der Molkerei Berchtesgadener
Land: „Der Winter ist für
mich als Fahrer schon eine gefährliche
Zeit“, erzählt er, „Ich muss weit hinauf
auf schmalen Straßen, die teilweise
verweht oder nicht geräumt sind.“
Innerhalb von zwei Tagen holen er und
seine Kollegen rund 1,6 Millionen Liter
Milch von 1.700 Landwirten ab, die
zum Teil in steilem Gelände entlang
der Deutschen Alpenstraße liegen.
Halt macht Franz Foisner bei vielen
kleinen Höfen, die zum Teil nur 25 Liter
Milch abgeben. Starke Gefälle, gewaltige
Steigungen und die schwappende
Milch im Wagen sind bei Schnee und
Eis eine große Herausforderung.
„
”
Eine der höchsten Milchsammelstellen
liegt auf 1.050 Metern Höhe im
Bergsteigerdorf Ramsau.
28 BERCHTESGADENER LAND G‘SCHICHTEN