Wenn alle
Brünnlein
Wasser ist die Quelle des Lebens, eines der wertvollsten Güter
unserer Erde. Bad Reichenhall ist über alle Maßen mit dem kühlen
Nass gesegnet – Quellwasser zum Trinken, natürliche AlpenSole aus
der Heilquelle für die Vitalität, Seen und Flüsse um aktiv zu sein.
Sprudelnde Lebenslust, Brunnen
über Brunnen – an rund 70 Orten
sprudelt es in der Alpenstadt.
Sie sind beliebte Fotomotive, wie der
Reber-Mozartbrunnen, beeindrucken
durch ihre monumentale Ausprägung
wie der Atlasbrunnen mit seiner meterhohen
Fontäne im Königlichen Kurgarten,
vis-à-vis zum AlpenSole-Gradierhaus.
Wer durch die Stadt spaziert,
erkennt schnell ihre Affinität und Wertschätzung,
die sie dem Wasser hier Zuteil
werden lässt.
”
Ungezwungen und fröhlich tanzen die
„3-Grazien“ im Ortenaupark um den
Springbrunnen und reihen sich harmonisch
in das gestaltete Ensemble aus
Barfußpfad und Flusslandschaft ein.
In der Altstadt wacht der Heilige Florian,
während auf dem Rathausplatz die
„Patrona Bavariae“, die Schutzpatronin
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Bayerns, als junge Königin mit Lorbeerkranz
ihre Blicke über den Markt
schweifen lässt.
Als die Alte Saline in Bad Reichenhall
erbaut wurde, setzten die Münchener
Bauherren dem Wasser ein Denkmal:
Vor dem prächtigen Salinengebäude
wachen auf zwei baumumkränzten
Brunnen die beiden Salzheiligen Rupertus
und Virgil. Unter dem grünen Blätterdach
stehen sie würdevoll auf ihren
Sockeln, die Sonne fällt zwischen den
Zweigen hindurch und malt goldene
Flecken auf Gras und Wellen.
Der Heilige Ägidius begleitet den
Spaziergänger auf seinem Weg vom
Rathausplatz durch die Poststraße.
Eine Hirschkuh ist seine Begleiterin
und gemeinsam hüten sie einen kleinen
Trinkwasser-Brunnen an der Ägidikirche
als ihre Einsiedlerquelle im
Wald, wie die Geschichte auf der Tafel
nebenan erklärt. Der Stadtbach führt
als kühlende Wasserader weiter durch
die Fußgängerzone – und so mancher
kühlt in ihm an heißen Sommertagen
seine müden Füße nach einem ausgiebigen
Einkaufsbummel.
Vollendet man den Weg über Stadtbach
und Storchenbrunnen durch
die Fußgängerzone, trifft man auf
den Eingang zur Konzertrotunde
und Wandelhalle. Wer die Treppen
hinaufschreitet, steht vor dem Kaiser
Karl-Alpen-Sole-Brunnen – Kaiser
Karls Untersbergzwerge bewachen
ihn und von oben überblickt ein jugendlicher
Äskulap mit einer Schlange
in der Hand die Besucher, die sich
einen Becher mit Sole aus den golden
glänzenden Hähnen zapfen.
Nach dem „Brunnenhopping“ warten
im Königlichen Kurgarten gemütliche
Liegestühle aus Holz zum Verweilen,
man hört es leise vom Gradierhaus
herüber plätschern und schließt die
Augen. Der frische Duft von Salz und
Blumen liegt in der Luft …
An jedem Platz, ja an
nahezu jeder Ecke
entdeckt man ein
sprudelndes Unikat.
fließen …
WAS S E R & L E BE N
Brünnlein