Reisejournalisten und Blogger erkunden das erste Bergsteigerdorf Deutschlands
Ein Herbstmorgen auf der Blaueishütte. Vor dem Fenster tanzen Schneeflocken, drinnen am Kachelofen drücken fünf Journalisten ihren Rücken an den wärmenden Kachelofen. Nach drei Tagen Streifzug durch das neu DAV-zertifizierte Bergsteigerdorf Ramsau naht der Abstieg ins Tal und die Rückkehr an den Redaktionsschreibtisch.
1. Oktober 2015: Die Journalisten waren einer Einladung der Berchtesgadener Land Tourismus (BGLT) gefolgt. „Die Verleihung des DAV- Siegels Bergsteigerdorf hat für außergewöhnlich viele positive Meldungen in allen Medien gesorgt“, freut sich BGLT-Geschäftsführer Stephan Köhl. „Diese wollen wir mit lebendigen Reiseberichten untermauern, und haben deshalb zu einer Pressereise eingeladen. Die Ramsauer“, betont Köhl, „haben aufgrund tiefer Überzeugung und jahrelanger Hartnäckigkeit mit dem ersten deutschen Bergsteigerdorf ein Alleinstellungsmerkmal gewonnen, das zu seinen Menschen, seiner Kultur und Tradition und der natürlichen Umgebung passt“.
Begonnen hatte die Pressereise ähnlich wie sie ausgeklungen war - im Kaminstüberl des Berghotels Rehlegg, einem der aktiven Gastgeberpartner des Bergsteigerdorfs. Und mit einem einfachen Spaziergang mit Einkehr und zünftigem Schweinebraten. Am Montagmorgen machten sich die Journalisten in Begleitung des Ramsauer Nationalpark-Rangers Wolfgang Palzer auf in Richtung Wimbachschloss. Auf die ersten spektakulären Fotomotive in der Klamm folgte der Besuch bei Renate Aschauer und ihren Steinschafen. Die Züchterin steht mit Überzeugung und Leidenschaft hinter dem Erhalt der ursprünglichen Tierrasse. Dass viel Arbeit, wenn sie mit sinnvollen Zielen und eigener Gestaltungsmöglichkeit verbunden ist, Freude macht, bewies kurze Zeit später auch Wirtin Katharina Strobl am Wimbachschloss. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner verfolgt sie konsequent die Verarbeitung nachhaltig und tierfreundlich gewonnener Lebensmittel. Abschluss des Programms am Dienstag war eine anspruchsvolle Bergtour auf die Schärtenspitze, die von Bergführer Raphael Hang und Ramsaus Touristinfo-Leiter Fritz Rasp begleitet wurde. Das grandiose Gipfelerlebnis konnten die Gäste bei sehr guten Lichtverhältnissen einfangen, bevor sie beim Abstieg zu Blaueishütte selbst vom Nebel eingefangen wurden. Nach der Hüttennacht oben am Berg stieg man rundum zufrieden ins Tal ab.
Bildunterschrift: Dass nicht nur Gipfelerlebnisse - wie hier auf der Schärtenspitze - das Bergsteigerdorf liebens- und besuchenswert machen, erlebten die Journalisten, die auf Einladung der Berchtesgadener Land Tourismus knapp vier Tage in der Ramsau unterwegs waren. Bildnachweis: Fritz Rasp