Nur 1 Tag in der Alpenstadt Bad Reichenhall
Wir haben es ausprobiert!
Spürbar erfrischend…
…und das gleich im Morgengrauen:
Fußreflexzonen stimulieren, lautet das Motto der frühen Stunde. Die ersten Sonnenstrahlen lachen durch das Hotelfenster und wir spazieren gähnend zum Ortenaupark. Schuhe ausziehen und vorsichtig dem Barfussweg nähern, der mit Kieseln, Holz, Sand, und Zweigen so allerlei Ungewöhnliches für unsere nackten Sohlen parat hält. Die ersten Schritte sind zugegeben noch ein wenig zögerlich, doch eigentlich fühlt es sich ganz kitzlig an. Jeder Schritt wird zum neuen Fuß-Erlebnis, es kribbelt, wenn sich die Kiesel unter der Fußsohle bewegen, piekst, wenn der Belag zum Rindenmulch wechselt. Einzelne Zweige knacken lustig beim Gehen und das Laub der Bäume raschelt im Wind. So fühlt sich also eine natürliche Reflexzonenmassage an, die uns einen frischen Energiekick für den Tag schenkt!
Frühstücken wie ein König
Fit, wach und vital starten wir nun so richtig in unseren Wohlfühltag mit einem königlichen Frühstück auf der Sonnenterrasse mit Blick auf den Predigtstuhl. Jetzt ein prickelndes Glas Prosecco! Die Vögel zwitschern, ein leichtes Alpenlüftchen weht durch die Bäume und der Kaffee schmeckt in der frischen Alpenluft doppelt gut.
Vormittags:
Meeresbrise? – Meeresbrise!…
Entlang an verspielten Jugendstil-Villen und barocken Bauwerken besuchen wir den Königlichen Kurgarten. Er liegt mitten in der Alpenstadt. Ein Blumenmeer empfängt uns, überall duftet und blüht es in schönsten Farben. Auf einmal spüren wir eine kühle Meeresbrise auf der Haut. In Bad Reichenhall?
Ja! Hier steht das große AlpenSole-Gradierhaus, ein Bauwerk, dessen Wände rundherum mit tausenden Weißdornzweigen bestückt sind. Über die Äste tropft aus 13 Metern Höhe die Sole herab und zerstäubt in feinsten Nebel. „Ein paar Runden drumherum müssen schon sein,“ erklärt uns der Gradierer Paul Hager, „dann spürt ihr die wohltuende Wirkung. Immer schön tief ein- und ausatmen, das reinigt die Atemwege.“ Sogar Opernsänger aus dem nahegelegen Salzburg flanieren hier entlang, um ihre empfindlichen Stimmbänder zu pflegen.
Next stop: Shopping!
Direkt am Kurgarten beginnt auch schon die Fußgängerzone. Wir stöbern durch das Kaufhaus Juhasz und gönnen uns eine ausgiebige Stilberatung. Jetzt, wo wir genau wissen, was wir wann tragen sollten, geht der Einkauf so richtig los – trendige Teile wandern in die Tüte, schicke Tracht und ein neuer Schal dürfen auch noch mit. Oben auf der Dachterrasse der Juhasz-Tagesbar gönnen wir uns einen Espresso und blicken hinunter auf die Einkaufsmeile. Und schon sind wir wieder unterwegs. Auf unserer Schopping-Tour begegnen wir Läden mit Literatur, Salz, Handwerk, Feinkost und Kunst. Dazu gesellt sich eine durchaus variationsreiche Gastronomie, die von bayerisch-regional bis exotisch viele Gaumenfreuden bereithält.
Wir bummeln durch die kleinen Gässchen, die von den Flaniermeilen Ludwig- und Poststraße abgehen und lassen uns einfach treiben.
Peter Botzleiner-Reber, Tourismus-Chef der Alten Saline und des Salzbergwerks, erinnert sich an die Anfänge, als die Fußgängerzone Ludwigstraße in den Siebzigern als eine der ersten in Bayern eröffnet wurde: „Im Cafe Reber spielten damals die „Hot Dogs“ und ich versuchte mit einem Plastikrohr die Trompete mitzuspielen. Ich trug dabei einen orangefarbenen Cord-Anzug, den mir meine Eltern beim „Dollinger“ kauften. Mein Freund, Sohn von der Drogerie „Klotz“ nebenan und ich kurvten gerne mit unseren Go-Carts zwischen den vielen Leuten in der neuen Fuzo herum, vorbei beim Juhasz, dem Tabakfachgeschäft Akkermann, oder hinüber zum Papier Macher. Viele dieser eingesessenen Geschäfte von damals gibt es gottseidank heute noch. Ich genieße es, mit meiner Frau am Samstagvormittag in die Stadt zu gehen, ohne weit Auto zu fahren zu müssen, ohne im Stau zu stehen, ohne in einem Mega-Einkaufstempel herumirren zu müssen!
Natürlich nimmt das Café Reber in Bad Reichenhall eine „süße“ Sonderrolle ein, es gibt vermutlich weltweit nichts Vergleichbares. Die Menschen dort arbeiten täglich sehr hart daran, den vielen Gästen und Reber-Fans täglich das gleiche, hohe qualitative Niveau an Süßspeisen und Chocoladen-Produkten zu bieten.“Ein guter Tipp: Selbstverständlich statten wir dem Café Reber einen Besuch ab gönnen uns eine der weltberühmten Mozartkugeln.
Wo wir schon beim Probieren sind: AlpenSole-Brot, Bad Reichenhaller Mineralwasser und natürlich das Bad Reichenhaller Marken-Salz notieren wir noch auf dem kulinarischen Einkaufszettel. Kein Wunder, dass wir so langsam hungrig werden.
Zur Mittagszeit gehen wir in den Biergarten. Ein frisch gezapftes Bier und die fangfrische Forelle aus der Karlsteiner Fischzucht schmecken hervorragend. Mit zufriedenem Lächeln und bestens gestärkt laufen wir zurück zum Hotel, dort legen wir eine kleine Pause zur Verdauung ein, um dann auch schon das Shopping-Outfit gegen robuste Kleidung zu tauschen: Wanderlust ist angesagt!
Nachmittags:
Hinauf
Wanderrouten eröffnen sich rund um die Alpenstadt, man kann hier sogar aus der Innenstadt direkt loswandern. Egal, ob man rund um den glasklaren Thumsee spaziert, die historischen Soleleitungswege erkundet oder auch hinauf zur Zwiesel- oder Höllenbachalm wandert – die Bergwelt ist stets ein faszinierender Begleiter. Wir entscheiden uns für eine Fahrt mit Predigtstuhlbahn. Die Tageszeitung „Die WELT“ hat sie in die Reihe der weltweit 10 spektakulärsten Seilbahnen aufgenommen. So besteigen wir die Gondel der „Grande Dame der Alpen“, die uns in rund achteinhalb Minuten hinauf auf den 1.614 m hohen Predigtstuhl bringt. Aufregend, wie die Gondel an den Tragseilen schwebt, bis zu 180 Meter hoch über dem Boden! Die Stadt wird immer kleiner und kleiner, unser Blick schweift träumerisch in die Ferne...
Oben angekommen sehen wir hinunter auf Bad Reichenhall und genießen den Blick in Richtung Hochstaufen und weiter drüben das wilde Kaisergebirge. Ganz hinten erahnen wir den Chiemssee, das bayerische Meer. Wir leihen uns kostenlos Wanderstöcke aus und starten unsere kleine Schnupper-Panoramarunde zum auf dem Höhenrundweg. Sie dauert ohne Pausen etwa 40 Minuten. Wir wollen gemütlich wandern und lassen uns Zeit. Am Gipfelkreuz auf 1.613 m Höhe grüßen Untersberg, Watzmann und Hochkalter. Den Fotoapparat gezückt und schnell ein Bild zur Erinnerung schießen! Weiter führt ein kleiner Abstieg zur gemütlichen Schlegelmulde-Alm, dort gönnen wir uns den besten Apfelstrudel überhaupt! Zurück wandern wir dann wieder zur Bergstation und fahren mit der Bahn ins Tal, um einen Abstecher durch die Nonner Au zu machen. Der Weg führt an der spritzigen Saalach entlang zur RupertusTherme…
…auf Wandern folgt Wellness
Jetzt im Spa & Familien Resort RupertusTherme so richtig verwöhnen lassen. Wir buchen eine erholsame Massage mit Alpensalz und duftendem Latschenkieferöl, und danach: „Schweben in temperierter AlpenSole“ mit Blick auf Predigtstuhl und Dötzenkopf – so könnte man den Tag wunderbar ausklingen lassen. Noch einen spritzigen Cocktail an der Bar im glühend-roten Sonnenuntergang probieren... und ein schöner Bad Reichenhall - Moment ist für immer im Herzen gespeichert.
Abends:
Spiel, Spaß und Spannung
Gut gelaunt planen wir am Abend schon Abenteuer für die nächsten Tage. Soll es ein Kurs in der Reichenhaller Kunstakademie sein? Einfach ausprobieren und sich von der eigenen Kreativität treiben lassen, das wäre schon was.
Wir wollen auf jeden Fall noch in die Spielbank und unser „Poker-Face“ unter Beweis stellen. Im Theater und im Magazin 4/3 gibt es Veranstaltungen von Kabarett über Rock, Pop und Irish Folk bis hin zu Oper und Drama, auch Feste und Märkte finden das ganze Jahr über statt, da fällt die Auswahl schwer. Wir entscheiden uns für ein Klassik-Konzert mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern und reservieren schon mal die Karten in der Tourist-Info. Falls es morgen regnen sollte, freuen wir uns schon auf einen Besuch im kultigen Park-Kino. Ein wirklich erlesenes Programm, das regelmäßig Preise und Auszeichnungen erhält. Die Betreiber, Joseph Loibl und Max Berger haben in den Axelmannstein-Kolonnaden eine einzigartige Kino-Atmosphäre geschaffen.
Merkzettel für die nächsten Tage:
- Florianiviertel – das Dorf in der Stadt. Hier befindet sich der älteste Teil Bad Reichenhalls. Mittelpunkt ist der Florianiplatz mit kleinen Geschäften und Werkstätten, ein Kleinod, das sich sein ursprüngliches Wesen von 1600 im Kern erhalten hat. Brauchtumsfeste wie das traditionelle Maibaumaufstellen und der Palmbesenmarkt mit geschmücktem Osterbrunnen werden hier gerne veranstaltet.
- Märkte und Feste - Am besten lernt man Stadt, Land und Leute übrigens bei Märkten und Festen kennen: Philharmonische Klangwolke, Thumsee brennt-Open-Air, Weinfest, Stadtfest, Salzige Festwochen, Festival AlpenKlassik, Rupertimarkt, Herbstfest und der Alpenstadt Advent mit Christkindlmärkten, und, und, und…!
- E-Bike-Tour –Räder an der RupertusTherme ausleihen und zum Beispiel durch die Nonner und Marzoller Au radeln oder nach Bayerisch Gmain und umliegende Seen und Almen erkunden.