Die Rote Waldameise
Die winzigen Kraftpakete des Waldes
Die Nester der Roten Waldameisen können eine Ausdehnung von bis zu 3 Metern erreichen. Dazu werden Baumnadeln, kleine Äste und Moose auf einem morschen Baumstumpf zusammengetragen.
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Die Nester der Roten Waldameisen können eine Ausdehnung von bis zu 3 Metern erreichen. Dazu werden Baumnadeln, kleine Äste und Moose auf einem morschen Baumstumpf zusammengetragen.
Aussehen: Die Arbeiterinnen haben eine Körperlänge von 5-7 mm während die Königin mit 9-11 mm deutlich größer ist. Die Männchen sind kurzzeitig geflügelt; die Arbeiterinnen hingegen flügellos. Sie unterscheiden sich von anderen Hautflüglern durch zwei abgeschnürte Glieder zwischen Vorder- und Hinterleib. Diese Zwischenglieder machen sie enorm beweglich und verleihen ihnen eine Wespentaille. Die Kopfoberseite, ein Teil des Thorax, der Hinterleib und die Beine sind schwarzbraun gefärbt; der Rest ihres Körpers ist intensiv rot.
Lebensraum: Die Rote Waldameise ist in Europa, Sibirien und Nordamerika zuhause. Ihre Bauten errichtet sie meist an sonnigen Waldrändern sowie Lichtungen höherer Lagen.
Ernährung: Auf ihrem Speiseplan stehen überwiegend tote Insekten, der sogenannte Honigtau (Ausscheidungen von Blattläusen), Pflanzensamen sowie die Larven und Raupen von Eichenwickler, Kiefer- und Frostspanner.
Besonderheiten: Ein Ameisenbau ist eine bis ins kleinste Detail ausgeklügelte architektonische Meisterleistung mit einer Vielzahl an Kammern und Gängen, die so angelegt sind, dass kein Regen ins Innere eindringen kann. Ameisen integrieren außerdem ein intelligentes Lüftungssystem, das Fäulnisbildung verhindert und dafür sorgt, dass im zentralen Teil des Baus konstante 20 Grad herrschen. So können sie den Winter vor Kälte geschützt überdauern. Eine weitere Besonderheit ist der „Sozialmagen“ der Außendienst-Ameise, ein dehnbarer Kropf, in dem sie Nahrung für bis zu 18 Ameisen zum Bau tragen kann.
Beobachtungstipp: Im Nationalpark z.B. in den Wäldern des Klausbachtals oder in den ausgedehnten Latschengebüschen entlang des Wanderweges zum Schneibstein.
Jeder kennt die Situation: Da läuft man mal durch den Wald und bevor man merkt, dass da etwas das Hosenbein hochkrabbelt, zwickt es auch schon. Denn man sieht sie kaum, die Ameisen. Schon seit jeher sind sie wie andere Insekten für Menschen als kleine, unscheinbare Tiere eher unattraktiv.
Dabei sind Ameisen zu unglaublichen Leistungen fähig: Mit den Mundwerkzeugen, den Mandibeln, kann eine Ameise das 15-20fache von ihrem eigenen Körpergewicht für lange Zeit auch über unwegsames Gelände tragen. Die nötige Energiezufuhr erhält sie vor allem durch überschüssigen Honigtau der Blattläusen. Kaum auszudenken, wie viel wir Menschen essen müssten, um ein solches Gewicht jemals über längere Strecken tragen zu können!
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