Bei Adlern und Murmeltieren im Nationalpark Berchtesgaden
Fünf Steinadler-Pärchen sind hier zuhause, dutzende Hirsche und Rehe und jede Menge Murmeltiere teilen sich das 210 Quadratkilometer große Revier im Angesicht des 2713 Meter hohen Watzmann: Im Nationalpark Berchtesgaden, dem einzigen in den deutschen Alpen, entwickeln sich Flora und Fauna seit 1978 fast völlig ungestört. Auf einem Wegenetz von 250 Kilometer Länge können Wanderer die unberührte Natur genießen – und zwischendurch eine zünftige Brotzeit in einer der 25 Hütten, von denen 17 auch Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Neben Erholung und Naturschutz gehören Forschung und Umweltbildung zu den Kernfunktionen des Nationalparks, der von der Eselswanderung zum Funtensee über Ausflüge ins Reich des Steinadlers bis hin zu Touren mit dem Ranger zahlreiche Angebote bereithält. Dass das Konzept aufgeht, zeigt die Ernennung der Nationalparkgemeinde Ramsau zum ersten und bisher einzigen deutschen „Bergsteigerdorf“.
Ein einzigartiges Naturerlebnis für alle Sinne bietet auch das Nationalparkzentrum „Haus der Berge“. Das interaktive Konzept vereint ein klassisches Informationszentrum, Umweltbildungsstätten und Außengelände zu einem stimmigen Dreiklang. Ziel ist es, den Nationalpark in seiner Einzigartigkeit und alpenweiten Einbindung zu präsentieren, ökologische Zusammenhänge aufzuzeigen und Bewusstsein für die Schätze der wilden Natur zu wecken. Die Ausstellung ist täglich geöffnet.
www.haus-der-berge.bayern.de und www.nationalpark-berchtesgaden.de